Dieser Turm mit einer plätschernden Fassade aus facettierten Betonpfeilern ist das neue Berliner Hauptquartier des französischen Ölgiganten Total, das von den deutschen Architekten Barkow Leibinger entworfen wurde.
Oben und oben: Die Fotografie stammt von Corinne Rose
Die Architekten Frank Barkow und Regine Leibinger erklärten Agnes-Samour, wie das Raster der Fassadengestaltung einer gemeinsamen Berliner Typologie folgt. „Die Facettierung der Fassade ist eine Möglichkeit, diesen Typ zu erläutern oder ein wenig zu untergraben, um einen visuellen Effekt zu erzielen, der der Forderung von Total nach einem starken, eleganten Image für ihr Gebäude entspricht“, erklären sie.
Oben: Das Foto stammt von Christian Richters
„Optisch betont die Fassade die Vertikalität des Gebäudes. Sie ist geschlossen und skulptural, wenn sie schräg betrachtet wird“, fügten sie hinzu.
Oben: Das Foto stammt von Christian Richters
Das Betongitter verkleidet jede Erhebung des 68-stöckigen 68-Meter-Turms und bietet genügend Unterstützung, um auf jeder der 18 Etagen säulenfreie Räume zu ermöglichen.
Oben: Das Foto stammt von Nicole Nunez
In Bodennähe ragen Säulen nach außen, um eine Arkade entlang der Nordansicht zu bilden und einen Baldachin über dem Haupteingang an der südwestlichen Ecke zu tragen.
Oben: Das Foto stammt von Corinne Rose
Der facettierte Beton erscheint im Inneren des Gebäudes als solide Wand und säumt den Rand einer Treppe in der Empfangshalle.
Oben: Das Foto stammt von Nicole Nunez
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Oben: Das Foto stammt von Nicole Nunez
Hier einige Informationen von Barkow Leibinger:
Tour Total, Berlin, Europacity
Die Europacity ist ein Masterplan für einen neuen Stadtteil von 40 Hektar direkt nördlich des Hauptbahnhofs in Berlin. Der Masterplan sieht einen Kunstcampus, einen Yachthafen, Restaurants, Wohnhäuser und Büros entlang der Heidestraße vor. Das erste Gebäude in diesem Plan für das französische Energieunternehmen Total wurde im Herbst 2012 fertiggestellt. Das Tour Total ist ein einzigartiges Hochhaus, das dem Unternehmen und seinen 500 Mitarbeitern eine klare Identität und einen klaren Standort für ihren Hauptsitz in Deutschland verleiht.
Oben: Das Foto stammt von Johannes Foerster
Das Design von Barkow Leibinger wurde in einer Reihe von Workshops mit dem Kunden, dem Mieter und der Stadtplanungsagentur entwickelt. Das 68-Meter-Gebäude besteht aus 18 Etagen, darunter die Eingangshalle und das Bistro, Büros und eine technische Etage.
Oben: Das Foto stammt von Johannes Foerster
Ein frühes Ziel für ein DGNB-Silberzertifikat für Nachhaltigkeit leitete die Planungsentscheidungen. Vieles davon wurde durch ein intelligentes Fassadensystem und die Wiederverwendung von Energie erreicht. Das Volumen des Gebäudes (Tiefe und Länge) erzeugt gut beleuchtete und natürlich belüftete Büroböden. Die Form des Gebäudes reagiert auf eine Reihe bestehender städtischer Bedingungen. Seine Front ist auf die Heidestraße und auf den geplanten Zukunftspark im Norden ausgerichtet. Die Gesamtform faltet sich dann und erzeugt eine konkave und konvexe Seite als Reaktion auf die orthogonale Kante zur Heidestrasse und auf das radiale System, das durch die gekrümmte Minna-Cauer-Straße erzeugt wird. Eine zweigeschossige Arkade, die durch Säulen definiert ist, umhüllt die Gebäudebasis mit geschlossenen und offenen Arkaden für den Haupteingang und einem Fußgängerweg nach Norden. Die Arkade fungiert als Filter zwischen Lobby und Außenbereich und als Skalierungsvorrichtung für das gesamte Gebäude.
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Der freistehende Turm definiert eine Fußgängerzone, die zu einem neuen öffentlichen Raum mit Restaurants und anderen Annehmlichkeiten führt, der sich zwischen dem neuen Turm und einem geplanten angrenzenden Stadtblock befindet. Ein versetzter Kern platziert die Aufzugslobby an der Ostfassade und gibt jeder Büroetage Tageslicht und Orientierung am Ankunftspunkt auf jeder Etage.
Oben: Grundriss des Erdgeschosses – Klicken Sie oben für ein größeres Bild
Die tragende Fassade unterstützt die formale Dynamik des Gebäudes und die Identität von Total in Bezug auf Mobilität und Energie und besteht aus verschiedenen facettierten Betonfertigteilen, die sich an die sich ändernde Form des Gebäudes anpassen.
Oben: typischer Grundriss des Obergeschosses – Klicken Sie oben für ein größeres Bild
Das Fassadengitter verwendet Oberflächentiefe und skulpturale Definition, um die Vertikalität des Gebäudes hervorzuheben. Das Gitter besteht aus einem geometrischen Muster, das sich diagonal wiederholt und sich wie ein dicker Vorhang um die Ecken des Gebäudes wickelt. Es fungiert auch als Vermittler zwischen den privaten Innenräumen und dem sehr öffentlichen Außenraum. Die tragende Fassade in Kombination mit dem Kern sorgt für säulenfreie Innenarbeitsplätze.
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Programm: Lobby, Büros, Konferenz- und Seminarräume, Tiefgarage
Kunde / Investor: CA Immo Deutschland GmbH
Ort: Berlin, Deutschland
Größe: 28.000 qm gesamt / 18.000 qm oberirdisch
Zeit für die Fertigstellung: 07/2010 – 09/2012