Diese hölzerne Plattform, die sich aus einem Gerstenfeld auf Mallorca erhebt, bietet einem jungen Reiter einen Raum zur Besinnung und Körperpflege vor und nach dem Reiten (+ Diashow).
Das Grooming Retreat wurde als Zusammenarbeit des norwegischen Studios Gartnerfuglen und der spanischen Architektin Mariana de Delás entworfen und war der „Traum“-Antrag einer Frau, die kürzlich in ihre Heimatstadt im Süden der spanischen Insel zurückgezogen war.
„Sie bat um einen Raum für Pflege, Kontemplation und Delikatesse“, erklärten die Architekten, die mit Machern aus Indien, Russland und Kanada sowie ihren Heimatländern zusammenarbeiteten, um das Bauwerk zu realisieren.
„Das Projekt konzentriert sich auf das Ritual der Selbstreinigung, sowohl geistig als auch körperlich“, erklärten sie. „Aus der Bedeutung und Formalität der Pferdepflege vor und nach dem Reiten lernend, will das Projekt die Zeit für sich selbst zurückgewinnen, die uns die moderne Zeit genommen hat.“
Das auf einem landwirtschaftlichen Anwesen gelegene Projekt besteht aus drei Gebäuden – einer abgelegenen Holzplattform für die Reiterin, einer Fütterungs- und Putzstation für ihr Pferd und einem schmalen Holzweg, der die beiden verbindet.
Diese rahmen ein Ritual vor und nach dem Reiten ein, bei dem das Pferd angebunden und gepflegt, der Weg zeremoniell überquert und dann mit einer Leiter über eine Luke in der Bodenecke in die „feierliche Zuflucht“ gestiegen wird.
Abgeschirmt durch Moskitonetze mit unterschiedlicher Opazität, ist dieser Raum in spezielle Bereiche zur Reinigung von Körper, Geist und Seele unterteilt.
„Bei Tieren verbessert die Selbst- oder Sozialpflege nicht nur ihre Hygiene, sondern es wird auch gesagt, dass sie Selbstvertrauen gewinnen, sexuelle Anziehungskraft haben und Stress abbauen. Wir glauben, dass wir durch die Verbindung von körperlicher Schönheit, Einfachheit und Ritual die Selbstpflege erreichen können die gleichen Vorteile für das moderne Wesen“, sagte das Team.
Für den Bau der Bauwerke wurde lokal beschafftes Holz verwendet, einschließlich der sich kreuzenden Rahmen, die die Plattform erhöhen.
Der Blick von innen blickt auf die einheimische Pflanzenwelt und wilde Olivenbäume und auf das Meer dahinter.
Bei Nichtgebrauch kann die Leiter weggenommen werden, um zu verhindern, dass Fremde den Raum ohne Erlaubnis betreten.
Projektgutschriften:
Architekten: Gartnerfuglen, Mariana de Delás
Cheftischler: Sindre Sahlqvist Blakar, Eirik Stormo
Praktische Mitarbeiter: Marie Monsen, Julie Hauge, Suchi Vora, Martin Plante, Nataliya Kuznetsova
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